FBB on tour – für einen guten Zweck

05Mai
2020

Seine Ape gehört schon fest zum Stadtbild: Wenn Prof. Dr. Heinrich Liesen, Stadtrat der FBB, mit seinem schnittigen „Dreirad“ aufkreuzt, erntet er viele anerkennende Blicke. Jetzt hat er sich und sein Gefährt in den Dienst der ehrenamtlichen Einkaufshilfe der Haimbacher Bürgergemeinde gestellt, um Rentner mit Lebensmitteln zu versorgen.

Dankbar nehmen die Lichtentaler Rentner den Service an, kostenlos beliefert zu werden. Ins Leben gerufen hatte diese Aktion vor ein paar Wochen die Bürgergemeinde Haimbach Lichtental e.V., darunter Tommy Schindler, Stadtrat der FBB, sowie Edeka Fitterer und die AWO. „Der Service wird gut angenommen“, freut sich Tommy Schindler.

Die Ape bringt Essen nach Hause
 
Da sein für die Bürger und ihnen in der Not helfen – bei diesem Auftrag ließ auch Heinrich Liesen nicht lange auf sich warten: Und schon setzte er sich in seine Ape, fuhr zum Edeka, lud Waren ein und fuhr sie aus. Schon mehrfach war er nun im Einsatz, auch, um den Menschen zuzuhören und ein gutes Wort mit auf den Weg zu geben. Heinrich Liesen: „Gerade für die alten Menschen stellt die Isolation durch die Corona-Krise eine große Belastung dar.“
 
Tatkräftige Unterstützung
 
Die Bürger freuen sich, wenn sie das Knattern des kleinen italienischen Lieferwagens hören. Tommy Schindler: „Wir sind sehr froh über Heinrichs Dienste. Er ist kein Vereinsmitglied und trotzdem so eifrig und gewissenhaft dabei.“
Und dass sich jetzt schon zwei Stadträte der FBB darum kümmern, dass Käse, Wurst, Saft und Obst ins Haus kommen, das ist doch was, was die Laune hebt in Krisenzeiten.

Die Kunden sind sehr unterschiedlich

Tommy Schindler zieht eine Zwischenbilanz: „Die Aktion läuft nun seit fast fünf Wochen, pro Woche machen wir drei Lieferungen. Im Schnitt kommen etwa zehn Lieferungen am Tag zusammen. Allgemein kommt der Service sehr gut an und die Leute nehmen es einem nicht krumm, wenn mal ein falsches Produkt dabei ist. Ein bestimmtes Klientel ist aber durchaus auch zickig und erwartet eine bevorzugte Behandlung, was wir aber nicht erfüllen. Es gab auch schon den Fall, dass der Lieferant die Erdbeeren gleich waschen oder den Kühlschrank einräumen musste. Da diese Leute sich sehr nett verhielten, machte das der Lieferant sehr gern.“
 
Und es gibt immer was zu lachen

Tommy Schindler: „Ein Kunde nimmt die Waren am Balkon entgegen. Er lässt an einem Seil einen Korb herab und der Lieferant legt die Waren hinein. Dann zieht der Kunde den Korb hoch, was je nach Menge natürlich einige Wiederholungen erfordert. Aber auch das wird gerne gemacht, weil es ein äußerst freundlicher Mann ist, der immer zu einem Späßchen bereit ist.“

Foto: FBB-Archiv