„Die FBB ist wie eine Familie“

26November
2021

Wir haben ein neues Mitglied: Shida Najari. Herzlich willkommen! Wir haben sie gefragt, was sie an unserer Wähler-Initiative schätzt – und wo es in der Stadt hakt.

Frau Najari, Sie sind nun Mitglied bei der FBB. Was hat Sie dazu veranlasst?

Shida Najari: „Nachdem fast 15 Jahre unser Internet-Café mit Computer- und Handy-Reparatur-Service in der Lange Straße 54 existierte und wir dann aber leider durch die Kündigung des Investors aus München unsere Räume verlassen mussten, hat die FBB durch Martin Ernst uns Unterstützung angeboten, ohne dass wir zuvor von ihm oder der FBB gehört hatten. Wir haben durch die Kündigung des Ladengeschäfts sehr schwierige Zeiten erlebt: Unsere Existenz war in Gefahr. Herr Ernst hat uns in dieser Not geholfen und ermutigt. Normalerweise sollte man Hilfe von der Stadt Baden-Baden erwarten können. Doch obwohl unsere Geschichte in der Zeitung veröffentlicht wurde, hat sich bis heute keine einzige Person der Stadtverwaltung oder von den etablierten Parteien für uns interessiert.“

Wie nehmen Sie die FBB wahr?

Shida Najari: „Die FBB ist wie eine Familie und außerdem ein Bürger-Verein. Deshalb möchten wir sie nun unterstützen.“

Bitte erzählen Sie uns von sich: Wie leben Sie?

Shida Najari: „Wir leben seit 2006 glücklich und zufrieden in der Kurstadt.“

Haben Sie Kinder?

Shida Najari: „Ja, zwei Töchter im Alter von zwölf und 14 Jahren.“

In welcher Branche arbeiten Sie?

Shida Najari: „Wir sind nach wie vor selbstständig. Ich führe, gemeinsam mit meinem Mann, nun das Internet-Café mit Computer- und Handy-Reparatur-Service in der Lichtentaler Straße 41.“

Wie erleben Sie die Stadt Baden-Baden für Geschäftsleute: Ist sie hilfsbereit?

Shida Najari: „Wir haben leider sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Die Stadt lässt die Geschäfte leer stehen, anstatt darauf zu drängen, dass sie günstiger vermietet werden. Natürlich sind nicht alle Vermieter so. Doch wenn man durch die Stadt läuft, sieht man einfach sehr viele leere Geschäfte, nicht nur wegen der enorm hohen Mieten, sondern auch durch die Pandemie; und natürlich durch die große Konkurrenz aus dem Internet.“

Was würden Sie sich von den Stadtregenten wünschen?

Shida Najari: „Mehr Gerechtigkeit.“

Was muss besser werden?

Shida Najari: „Es darf nicht nur um die Schönheit der Stadt gehen, sondern es muss vor allem an die Menschen gedacht werden, die hier leben.“

Sie haben Kinder. Finden Sie, es wird für sie genug getan in der Stadt?

Shida Najari: „Ja, es gibt sehr Interessante Angebote für sie. Doch leider fehlen zunehmend Lehrkräfte in den Schulen.“

Gibt es noch etwas, das Ihnen wichtig ist?

Shida Najari: „Ich möchte mich sehr herzlich bei Herr Ernst und unseren Kunden bedanken für ihre Unterstützung. Sie haben uns in der Corona-Zeit und beim Umzug vom alten in den neuen Laden sehr unterstützt. Und sie tun es immer noch. Sie sind wie ein Teil unserer Familie geworden.“

Foto: Shida Najari