Anwohnerproteste wegen Baukran in der Lichtentaler Straße
26Juni
2025
Der Dachstuhlbrand in der Lichtentaler Straße am 7.12.2024 ist sicher vielen Baden-Badenern noch in Erinnerung. Durch den großartigen Einsatz der Rettungskräfte konnte schlimmeres verhindert werden. Recht schnell machten sich die Eigentümer an die Reparaturarbeiten. Doch die Baustelle gibt nun Anlass dazu, dass sich Anwohner heftig gegen den dort aufgestellten Baukran wehren.
Eine Geschäftsinhaberin meldete sich bei FBB-Stadtrat Tommy Schindler und schilderte das Problem.
Bis zum 18.12.24 wurde der große Kran dazu benutzt, das zerstörte Dach des Brandhauses provisorisch zu decken. Seither wurde er nicht mehr benutzt, da die Beförderung des nötigen Baumaterials mit einem Baustellenlift geschieht. Der Sohn der geschädigten Familie behauptete zwar, dass der Kran ab und zu doch benutzt wird, aber das entspricht nach Aussage der Anwohner nicht den Tatsachen.
Leider behindert der Kran den Verkehrs so sehr, dass sich die Anwohner fragen, warum der Kran überhaupt noch steht? Viel besser wäre es, wenn der Kran abgebaut und erst wieder aufgebaut wird, wenn er im Mai 2026 zum Decken des Daches gebraucht wird.
Die Geschäftsfrau, deren Laden sich unmittelbar neben dem Baukran befindet, hat sich deswegen am 19.05.25 mit einer schriftlichen Anfrage an Baubürgermeister Wieland gerichtet, der sich darauf telefonisch meldete.
Eine zugesagte schriftliche Antwort ging bisher aber noch nicht ein.Lediglich die Beschilderung wurde etwas verbessert.
Nach ihren eigenen Ermittlungen kostet ein Leihkran dieser Größe etwa 3500 Euro für Aufbau und dreimonatige Standzeit. Jeder weitere Monat schlägt mit etwa 1500 Euro zu Buche.
Tatsächlich kommt es im besagten Bereich immer wieder zu heftigen Verkehrsbehinderungen, wovon vor allem die Busse betroffen sind. Die von der Anwohnerin prognostizierten Unfälle blieben auch tatsächlich nicht aus.
30.5.25 schrammte an der Engstelle ein Bus der Verkehrsbetriebe am Kran entlang und wurde beschädigt.
Am 10.6.25 gab es sogar einem weiteren Unfall mit Personenschaden.
Dass es bei solchen Baustellen zu Beeinträchtigungen durch Lärm und Staub kommt, ist nachvollziehbar. Jedoch wurde in einer Bauphase nach Aussage der Anwohner auch Asbest praktisch ungeschützt entfernt. Da die Umweltbehörde telefonisch nicht erreicht werden konnte, wandten sich die Anwohner direkt an das Bauunternehmen, dessen Bauführer darauf die Arbeiten einstellen ließ.
Aber wieder zurück zum Baukran. Es stellt sich die Frage, warum die Stadtverwaltung in Kauf nimmt, dass der Verkehr im dortigen Bereich wirklich sehr stark behindert wird.
Der Geschäftsfrau war zu Ohren gekommen, dass die Versicherung des Geschädigten den mehrmaligen Auf- und Abbau des Krans nicht bezahlen will. Und deswegen müssen unsere Bürger und Gäste mit einer derartigen Verkehrsbehinderung noch fast ein Jahr leben? Hier sollte die Stadtverwaltung dringend einschreiten. Die Freien Bürger werden dieses Thema aufgreifen und entsprechende Ermittlungen einleiten, über deren Ergebnis hier wieder berichtet wird.
Liebe Leser, denken Sie daran, am Sonntag den 29.06.2025 wählen zu gehen. Stimmen Sie mit JA damit die Chance besteht, dass Baden-Baden Klinikstandort bleibt.
Tommy Schindler
Stadtrat
FBB-Freie Bürger für Baden-Baden e.V.
Hinweis: Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird im FBB Newsletter und auf der Website nur die männliche Form verwendet. Diese Form versteht sich explizit als geschlechtsneutral.
Foto: Tommy Schindler
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