Erst Protest, dann Lob

01Dezember
2023

Er war beim Bürgertreff in der Frühlingstraße in Lichtental dabei: Tommy Schindler, Stadtrat der FBB, berichtet über eine gute Wendung bei einem zunächst hitzigen Abend. Es ging um Parkplätze.

„Thomas Gerth von der Straßenverkehrsbehörde hatte Anwohner zu einem Treffen eingeladen, um die Parksituation in dieser Sackgasse zu besprechen“, berichtet Tommy Schindler, der selbst in Lichtental wohnt. „Im Rahmen von aktuellen Überprüfungen bezüglich der Durchfahrt von Rettungsdiensten und Feuerwehr wurde festgestellt, dass die Situation dort grenzwertig ist. Viele Bürger hatten Angst, dass sie ihr Auto nun nicht mehr in der Nähe abstellen können und entsprechend hoch war die Zahl der Anwesenden.

Es hagelte Strafzettel

Im Vorfeld war auch der Gemeindevollzugsdienst dort tätig und hatte kräftig Knöllchen verteilt, was die Anwohner sehr erzürnt hatte. Herr Gerth schilderte zunächst die Situation aus Sicht der Behörde und beleuchtete die rechtlichen Vorgaben. 

Heftige Proteste

Schon zu diesem Zeitpunkt versuchten die Zuhörer, ihre Standpunkte vorzutragen. Danach stellte Herr Gerth zwei mögliche Konzepte vor: Linksseitiges Parken oder rechtsseitiges Parken, wodurch die Hälfte aller Parkplätze weggefallen wäre. Heftige Proteste folgten und Herr Gerth hatte Mühe, das mögliche dritte Konzept vorzustellen: Es wird weiterhin geduldet, dass beidseitig geparkt wird.
 
Der Einspruch vom Stadtrat

Ich schilderte, dass in der Frühlingstraße schon immer beidseitig geparkt wurde und man dies nicht ändern sollte. Ich ließ auch nicht unerwähnt, dass bestimmte politische Kräfte eine einseitige Parkerlaubnis durchaus begrüßen würden, um Autofahrer dazu zu bewegen, auf den ÖPNV umzusteigen.

Bisher keine Probleme

Immerhin war niemandem bekannt, dass jemals ein Rettungsdienst oder die Feuerwehr nicht durchgekommen sei. Auch Herr Gerth und seine anwesenden Mitarbeiter waren schließlich bereit, an dieser Situation nichts zu ändern.

Ende gut, alles gut!

Man merkte förmlich, wie sich die Stimmung entspannte und der Sturm in der Frühlingstraße legte sich so schnell, wie er gekommen war. Und es hagelte Lob für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung.“

Foto: Tommy Schindler