Warum Vandalismus?

22März
2018

Was bringt Jugendliche dazu Blumenschmuck zu zerstören?

An der Au- und an der Klosterbrücke wurden frisch eingepflanzte Blumen geklaut und ganze Blumenkästen in die Oos geworfen: die Zerstörungswut an den Oosbrücken in Lichtental nimmt zu.

Wir haben schon einmal darüber berichtet: Stadtrat Prof. Dr. med. Liesen (FBB) hat sich seit zwei Jahren einiger Oosbrücken angenommen und hat dort (auch im Winter!) die Blumenkästen eigenhändig und auf eigene Kosten mit auch im Winter blühenden Blumen bepflanzt. Das hat die Marktbesucher beim Lichtentaler Kloster gefreut, Anlieger immer wieder überrascht und viele Menschen zum Lächeln gebracht. Zwar wurden immer mal wieder Pflanzen geklaut, aber das konnte Liesen verschmerzen, auch wenn die Pflanzen teuer waren und immer nur er dafür aufkam. Nun aber, seit ca. sechs Wochen eskaliert etwas an den beiden Brücken: steinerne Blumenkästen wurden nachts mit Gewalt aus ihrer Verankerung herausgerissen und in die Oos geworfen. Sie sind zwischenzeitlich wieder ersetzt worden und wurden so befestigt, dass sie hoffentlich nicht mehr aus dem Brückengeländer herausgehebelt werden können. Jetzt aber werden die eingepflanzten Blumen in großer Zahl herausgerissen, mutwillig zertreten oder in die Oos geschmissen. Dies erfolgt – nach Beobachtung von Anwohnern – nachts. So wurde Liesen von mehreren Anliegern erzählt, dass am Samstagabend gegen 22:00 die Blumen in den Kästen an der Klosterbrücke noch unversehrt waren, jedoch am folgenden Sonntagmorgen auf der einen Brückenseite alle Blumen, auf der anderen Seite teilweise herausgerissen waren. An der Aubrücke war dies ebenfalls drei Tage zuvor beobachtet worden. Es scheint sich hauptsächlich um Vandalismus von Jugendlichen zu handeln. Es wurde zwischenzeitlich Anzeige erstattet, die Polizei bemüht sich um Aufklärung. Aber grundsätzlich muss man sich fragen, wie man solchem Vandalismus begegnen kann. Viele Bürger in Lichtental bemühen sich ebenfalls um Aufklärung, denn die auch im Winter blühenden Blumen in den Kästen auf den Brückengeländern waren für viele Passanten ein echtes Erlebnis.

Foto: Ben Becher