Brennpunkt Augustaplatz

25Mai
2021

Mit einem Schreiben wandte sich Tommy Schindler, Stadtrat der FBB, an den 2. Bürgermeister Roland Kaiser. In der Sache geht es um die zum Teil schlimmen Zustände am Augustaplatz.

„In der Sitzung des Sicherheitsrats am 6.10.2020 wurde seitens der Verwaltung zugesichert, dass im Bereich Augustaplatz fortan regelmäßige Kontrollen durch den GVD durchgeführt werden sollen. Hierdurch wollte man sich einen Überblick verschaffen, ob die von Anwohnern und Gästen geschilderten Zustände wirklich so schlimm sind.“

Um folgende Themen geht es:

  • Massive Verunreinigungen durch Flaschen, Essensreste und Verpackungen im Bereich der Lagerplätze
  • Ekelhafte, menschliche Hinterlassenschaften, teils sogar in Zugängen von Häusern
  • Pöbeleien durch Betrunkene
  • Erhebliche Lärmbelästigungen bis tief in die Nacht
  • Auffinden von Einwegspritzen, die auf den Konsum von gefährlichen Drogen hinweisen.

Schindler bat in seinem Schreiben um Informationen, was diese Überprüfungen bisher ergeben haben. Und hakte nach: „Anwohner aus der Gewerbegasse und Adlerstraße berichteten, dass die Verwaltung keinen Kontakt mit ihnen aufgenommen hat. Sind solche Gespräche noch geplant?“

Kommt ein Streetworker?

„Frau Dürr wies am 6.10.2020 darauf hin, dass ein Streetworker beauftragt werden soll, im Problembereich rund um den Augustaplatz Gespräche mit dem entsprechenden Klientel zu führen. Gibt es hierüber schon Erfahrungswerte?

Und abschließend wäre es interessant zu erfahren, wie weit die Entwicklung der ,Virtuellen Streife’ voran geschritten ist. Diese technische Möglichkeit der Überwachung könnte dazu beitragen, die Lage an entsprechenden Brennpunkten etwas zu entschärfen.

Auch in der kälteren Jahreszeit beschwerten sich Anwohner im Bereich Adlerstraße und Umgebung über Lärm,Trinkgelage und Verschmutzungen, wenn auch nicht so häufig wie in den Sommermonaten. Die Zahl dürfte jedoch wieder steigen, wenn die Corona-Beschränkungen aufgehoben werden und der Sommer Einzug hält.

Der Augustaplatz ist hierbei jedoch nur stellvertretend, denn auch in anderen Bereichen der Stadt gibt es ähnliche Schwerpunkte“, betont Schindler.

Foto: Ben Becher