Zumüllen, bis der Arzt kommt

07Mai
2021

Es nimmt kein Ende: Beliebte Orte wie das Obstgut Leisberg und zuletzt auch die Wasserkunstanlage Paradies werden auf Teufel komm raus mit Party-Resten übersät.

Warm soll es werden am Wochenende. Die Anwohner des Leisbergs oder der Wasserkunstanlage Paradies wissen schon jetzt, was auf sie zukommt: Gruppen von Jugendlichen werden sich bis spätabends auf den Bänken oder Liegen niederlassen und vermutlich reichlich Bier, Wodka und Pizza-Kartons mitbringen, um zu feiern.

Tendenz steigend

„Die Frequenz der abendlichen Treffen wächst“, berichtet eine Anwohnerin am Obstgut. Und sie ist sichtlich besorgt: „Wie soll das erst im Sommer werden, wenn es auch nachts noch warm bleibt?“ War es anfangs bei der Öffnung des Obstguts nur vereinzelt mal laut, so lärmt es jetzt dort fast jedes Wochenende.

Party-Alarm dort, wo es still bleiben sollte

Das nächtliche Gegröle stört gewaltig – und auch der Dreck, den die Feierwütigen dort hinterlassen, FOKUS Baden-Baden berichtete. Kürzlich war der Müll auf dem Obstgut dann wie von Zauberhand beseitigt. Doch rund um die Holzliegen liegen noch massenweise Scherben. Daran können sich Spaziergänger, Kinder oder Hunde leicht verletzen.

Zweiter „place to be“: Paradies

Und auch im Paradies türmten sich jetzt leere Bierflaschen und Pizza-Kartons. Das städtische Gartenamt kommt dort zweimal wöchentlich vorbei, um nach dem Rechten zu sehen. Das scheint nicht auszureichen: Viele Menschen lassen auch dort ihren Dreck einfach liegen.

Letzte Möglichkeit: Polizei rufen

Wenn die Stadtverwaltung nicht endlich damit beginnt, aktiv gegen Lärm und Dreck vorzugehen, hilft nur noch eins: das nächste Mal eben die Polizei zu rufen. Und die Stadt zu bitten, regelmäßig einen Ordnungshüter oder Wachdienst patrouillieren zu lassen.

Foto: Ben Becher