Yburg: 2024 macht sie wieder auf – wenn alles gut geht

25Oktober
2022

Wie geht es an der Baustelle an der Yburg voran? Markus Fricke, Stadtrat der FBB, war mit Experten vor Ort.

Die Landtagsabgeordneten Tobias Wald (CDU) und Hans-Peter Behrens (Die Grünen) ermöglichten dem Ortschaftsrat Rebland und interessierten Bürgern eine Besichtigung der Arbeiten an der Yburg. Für die FBB mit dabei war Stadtrat Markus Fricke. Die Führung erfolgte durch Christiane Ihle (Architektin) und Markus Härlin (Abteilung Liegenschaften) von der Außenstelle Pforzheim des Landesbetriebs „Vermögen und Bau“. Dies ist beim Finanzministerium angesiedelt.

In zwei Jahren soll die Yburg wieder öffnen

Bis 2024 ist die Maßnahme zur Sicherung und Ertüchtigung der Anlage einschließlich aller Um- und Einbauten für die Gastronomie geplant. Das Land plant mit 1,3 Millionen Euro. Die Architektin erläuterte den langen Zeitraum von drei Jahren für die Maßnahmen. Es seien umfangreiche Belange des Tier- und Naturschutzes zu berücksichtigen, unter anderem das Verbot von Schnittmaßnahmen am Efeu entlang der Mauern in der Zeit von März bis Oktober eines Jahres. Brütende Vögel müssen geschützt werden. Bei allem habe der Denkmalschutz ein gewichtiges Wort mitzureden und mit gerade einmal 4,5 Stellen müsse man mehr als 200 Baudenkmäler und Zweckbauten im Bereich zwischen Kehl und Karlsruhe betreuen.

Besichtigung des Bergfrieds

Nach einigen einführenden Erläuterungen zur Burganlage durch Markus Härling wurde die Anlage besichtigt, einschließlich der sehr großen Pächterwohnung über der Gaststätte mit einem atemberaubenden Blick bei herrlichstem Oktoberwetter. Sogar das Aufsteigen auf den Bergfried war möglich.

Ein Blitzschlag traf den Turm

Apropos Bergfried: Eigentlich hatte die Burg zwei Bergfriede. Den zur Rheinebene gelegenen (Westturm), den man bis heute von Weitem sehen kann, und dann den zweiten Richtung Schwarzwald oberhalb der Parkfläche befindlichen (Ostturm). Dieser war mit 22 Metern Höhe sogar der größere. Allerdings nur bis zum 17. Juni 1987. Dann raffte ein Blitzeinschlag den Turm dahin. Es war kein Blitzableiter montiert. Das war auch Frau Ihle neu. Ein profunder Kenner der Yburg und Teilnehmer der Runde konnte diese Information beisteuern.

Ohne die bewirtschaftete Yburg fehlt etwas im Rebland

Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, soll die Gastronomie so gut und erfolgreich sein wie unter dem letzten Pächter Christoph Wegehaupt und Sandra Leukel, die hier 13 Jahre lang Gäste hervorragend bewirteten und betreuten. Im März 2021 schloss die Gastronomie. Seitdem fehlt etwas im Rebland, das findet nicht nur Markus Fricke.

Fotos: FBB-Archiv