Hoher Gasverbrauch der Baden-Badener im Dezember

17Januar
2023

Fast auf das Niveau der Vorjahre stieg der Gaskonsum in der Kurstadt im vergangenen Monat an. Dies meldeten die Stadtwerke in einer Mitteilung. Die erste Woche Januar lief hingegen sparsam: Der Energieverbrauch war bundesweit extrem gering.

Das Ziel: Gasverbrauch reduzieren

So sparsam wie erhofft waren die Baden-Badener im Dezember dann doch nicht. Lag es an den eisigen Temperaturen Mitte Dezember? Der auf eine Durchschnittstemperatur normalisierte Verbrauch zeigt für Dezember nur einen Rückgang von knapp acht Prozent gegenüber den Mittelwerten der Jahre 2016 bis 2021, so das Resümee der Stadtwerke. „Anscheinend waren die Meldungen über gut gefüllte Gasspeicher sowie die Inbetriebnahme des ersten Flüssiggasterminals für den Spareifer der Baden-Badener nicht förderlich, nach Rückgängen von zirka 12 Prozent im Oktober und zirka 10 Prozent im November“, hieß es weiter. Die Stadtwerke appellierten in diesem Zusammenhang an die Bürgerinnen und Bürger, weiterhin ihren Gasverbrauch möglichst zu reduzieren. Gut, aber was macht man, wenn die ganze Familie Ferien hat und mit Besuch zu Hause sitzt?

Mit Bedacht heizen, kochen, duschen

Der Kurs der Stadtwerke ist mehr als verständlich, denn: Auch wenn die Gasspeicher aktuell gut gefüllt sind und die Wahrscheinlichkeit einer Gasmangellage zuletzt deutlich abgenommen hat, „unterstützt ein moderater Verbrauch die Versorgungssicherheit weiterhin, auch im Hinblick auf den Winter 2023/2024.“

Fest steht: Energie verteuert sich gravierend

Und, ja: Die Stadtwerke versäumen nicht, an die Gaspreisbremse zu erinnern, die ab März 2023 rückwirkend ab Januar 2023 in Kraft treten wird. Der Preisdeckel in der Preisbremse für Gas (und auch Strom) gilt allerdings nur für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs. Die restlichen 20 Prozent werden richtig teuer.

Der Januar läuft gut an

Eine gute Nachricht kam vor ein paar Tagen von der Bundesnetzagentur: Die Gasversorgungslage in Deutschland hat sich weiter stabilisiert. Der Verbrauch habe in der ersten Kalenderwoche des Jahres 38 Prozent unter dem durchschnittlichen Verbrauch der Jahre 2018 bis 2021 gelegen. Dies ist, laut ZDF, der höchste Reduktionswert seit Beginn der veröffentlichten Messreihe Ende März 2022.

Foto: pexels.com_Elina-Fairytale