„Fehler im Straßenbau wie in der Schwarzwaldstraße müssen korrigiert werden“

18März
2019

Welche Visionen haben die Bürger von Baden-Baden? Was treibt sie an? In dieser Serie stellen wir Woche für Woche ein Mitglied der FBB vor. Heute: Diana Snounou

Frau Snounou, seit wann sind Sie bei der FBB?

Diana Snounou: „Beigetreten bin ich im Januar 2019.“

Warum sind Sie beigetreten?

Diana Snounou: „Seitdem ich in Baden-Baden lebe, verfolge ich die lokalpolitischen Geschehnisse und deren Auswirkungen auf diese Stadt. Immer wieder habe ich von einzelnen Mitgliedern und deren Engagement, Verantwortung für diese Stadt zu übernehmen, gehört. Das hat mich beeindruckt. Ein nicht festgefahrener, parteipolitisch unabhängiger Rahmen mit vor Ort lebenden Menschen, die sich auskennen und unmittelbar betroffen sind, scheint mir der passende Rahmen, mich einzubringen.“

Wie kamen Sie zur FBB?
Diana Snounou: „Anfang des Jahres hat mich meine Freundin Greta Hessel, die schon länger Mitglied ist, auf die Neujahrsversammlung der FBB mitgenommen und ich bin spontan beigetreten.“

Warum engagieren Sie sich bei der FBB?
Diana Snounou: „Mit meiner 14-jährigen Tochter, die schon seit fünf Jahren hier zur Schule geht, lebe ich seit 2017 im Stadtteil Cité. Täglich betroffen sind wir unter anderem von Entscheidungen zum Thema Straßenbau, Stadtplanung, öffentlicher Nahverkehr und Sicherheit, die ich nicht optimal finde. Hier möchte ich mich aktiv einbringen.“

Was wollen Sie verändern? Und warum?

Diana Snounou: „Als Beispiel zur Stadtplanung und zum Straßenbau möchte ich die Schwarzwaldstraße nennen, auf der wir täglich unterwegs sind. Nach langjährigen Sanierungsmaßnahmen finden sich überproportional viele Ampelanlagen, verkehrsunfreundliche Ampelschaltungen und Fahrbahnmarkierungen für Radfahrer, die gefährdend sind. Sollten wir dann auf den öffentlichen Nahverkehr zurückgreifen, fahren die Busse für einen so familienreichen Stadtteil wie die Cité viel zu selten und wenn, häufig nicht pünktlich. In die andere Richtung fahren die Busse dann auch gerne mal gar nicht, sodass meine Tochter regelmäßig zu spät nach Hause kommt.

Ganz davon abgesehen, ist die Schülermonatskarte mit knapp 50 Euro viel zu teuer! Eine Entlastung des Straßenverkehrs findet so nicht statt. Sollte man doch lieber mit dem Rad fahren, ist aber die Sicherheit für Radfahrer bis in die Innenstadt nicht gegeben. Zum Thema Sicherheit fällt mir seit Jahren ein zunehmender öffentlicher Konsum härterer Drogen wie Kokain auf, etwa am Hardbergbad am helllichten Tag oder direkt an der Allee am Sonntagnachmittag. Als Mutter eines Teenagers mache ich mir Sorgen. Zu guter Letzt möchte ich auf den PFC-Skandal eingehen, durch den das gesamte Grundwasser der Region betroffen ist. Bundesweit ist dies der größte Umweltskandal, der je stattgefunden hat. Die Öffentlichkeit wird nicht oder nur unzureichend informiert, die Schuldigen werden nicht zur Rechenschaft gezogen und die Kosten, welche durch entsprechende Filteranlagen der Wasserversorgungswerke entstehen, auf die Bürger abgewälzt.“

Was macht Ihnen Freude bei der Arbeit in der Wählerinitiative?

Diana Snounou: „Ich habe Punkte genannt, über die ich mich ärgere und die ich mit meinem Engagement verändern und verbessern möchte. Da ich politisch sehr interessiert und informiert bin, ist es fast zwangsläufig, dass ich mich jetzt engagiere. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der FBB.“