Der jungen Generation mehr bieten und eine Stadt mit Perspektiven schaffen: Das ist mein Ziel

04Oktober
2018

Warum engagieren sich Bürger für Baden-Baden? Was treibt sie an? In dieser Serie stellen wir Woche für Woche ein Mitglied der FBB vor. Heute: Julia Ernst-Hausmann

Frau Ernst-Hausmann, warum engagieren Sie sich für die FBB?

Julia Ernst-Hausmann: „Ich bin in Baden-Baden geboren und aufgewachsen. Nach meinem Studium im Ausland und der ersten Berufserfahrung in London wollte ich wieder nach Baden-Baden zurück. Das ist nun schon über zehn Jahre her. Hier habe ich auch meinen Mann kennengelernt und unsere zwei Töchter zur Welt gebracht. Die, wie auch ich, hier behütet aufwachsen sollen. Mir liegt es am Herzen, die Stadt zukunftsorientiert weiterzuentwickeln, damit auch die nächsten Generationen Perspektiven haben und in einer Stadt leben, die für Lebensfreude, Sicherheit und Nachhaltigkeit steht.“ 

Wofür engagieren Sie sich schwerpunktmäßig?

Julia Ernst-Hausmann: „Ich bin für das Marketing zuständig und manage dies mit weiteren FBB-Mitgliedern. Mir ist es wichtig, dass in Baden-Baden wieder mehr los ist. Zum Ausgehen für Bürger in meinem Alter und auch für Jugendliche war doch immer recht wenig geboten. Es gibt viele, teils sehr hochpreisige Restaurants, aber Bars und Events, wie das New-Pop-Festival, sind leider immer noch sehr überschaubar. Ich möchte mitwirken, dass in Baden-Baden künftig mehr auch für die Jungen geboten wird.“

Was bedeutet Ihnen diese Arbeit? 

Julia Ernst-Hausmann: „Es macht mir große Freude, unsere Stadträte zu unterstützen, die dies alle ehrenamtlich tun – für ein besseres Baden-Baden. Es ist so viel Arbeit, die hier anfällt! Jeder ist mit so viel Leidenschaft dabei! Das steckt an.“  

Seit wann sind Sie bei der FBB? 

Julia Ernst-Hausmann: „Ich bin von Anfang an mit dabei.“

Wie viele Stunden täglich wenden Sie für die politische Arbeit auf?

Julia Ernst-Hausmann: „Das ist schwer zu sagen. Ich bin meistens vor der Arbeit, in den Pausen und nach der Arbeit damit beschäftigt. E-Mails empfange ich auf meinem Handy, daher bin ich auch in meiner Freizeit oft mit FBB-Themen beschäftigt. Manchmal schreibe ich nachts noch E-Mails an meine Mitstreiter.“

Bitte beschreiben Sie uns einen klassischen Tag, den Sie der FBB widmen.

Julia Ernst-Hausmann: „Morgens lese meine E-Mails. Ich beantworte diese, stimme mich mit dem Team ab und plane, was wir als nächstes organisieren müssen. Zum Beispiel kümmern wir uns auch seit Kurzem um die technische Seite vom „Fokus“. Das heißt, wir stellen die Beiträge von Cornelia Mangelsdorf ins System und kümmern uns um den Newsletter-Versand. Manchmal haben wir dann auch noch Termine oder Sitzungen zum Abstimmen neuer Aktivitäten oder Termine.“

Was wollen Sie verändern? Und warum?

Julia Ernst-Hausmann: „Ich fände es toll, wenn Baden-Baden künftig ein richtiger Ausbildungs- und Weiterbildungsstandort wird. Es gibt ja viele Überlegungen in diese Richtung, etwa für Architektur, Denkmalschutz, Gesundheitswesen Hotellerie. So würden nach und nach auch von ganz allein mehr Restaurants, Events und Räumlichkeiten für Jugendliche und Junggebliebene entstehen. Und ein weiterer Pluspunkt wäre, dass nicht alle Jugendliche Baden-Baden verlassen müssten und dann vielleicht nie wieder hierher zurückkommen.“

Worüber freuen Sie sich in Ihrer politischen Arbeit?

Julia Ernst-Hausmann: „Über die viele positive Resonanz. Dass doch sehr viele Bürger es gut finden, wenn man für ein besseres Baden-Baden kämpft und sich einsetzt. Dass die Arbeit, die wir mit Herzblut tun, auch wahrgenommen wird und ankommt.“

Und worüber ärgern Sie sich gelegentlich?

Julia Ernst-Hausmann: „Die wirklich manchmal sehr unschönen Konfrontationen und Anschuldigungen gegenüber unseren Stadträten finde ich entsetzlich. Leider zeigt das immer wieder aufs Neue ein Hauen und Stechen, wie es in der Politik mitunter herrscht. Das finde ich schade. Wir müssen darum kämpfen, dass Personen, die andere schlecht machen, künftig nicht mehr im Gemeinderat sitzen. Ein faires Miteinander auf Augenhöhe: Das liegt mir am Herzen.“

Foto: FBB