Schandfleck-Bingo!

05Juni
2023

Wer durch die Stadt Biarritz, malerisch am Meer im Südwesten Frankreichs gelegen, bummelt, dem fallen an vielen Stellen Stepper, Crosstrainer und ähnliches zur freien Benutzung auf. Die Stadt tut Einiges, um ihr sportliches Potenzial zu heben.

Sport kann jeder machen – überall und zu jeder Zeit. Wie wirksam dies in der Breite gefördert werden kann, zeigt die Stadt Biarritz. Kleine Einlassungen im Boden weisen auf die zahlreichen Fitnesspfade an der Küste hin. Die sogenannten „Chemins de la forme“ in Biarritz verlaufen Richtung Leuchtturm und in die andere Richtung, via „Küste der Basken“. Es sind keine separat angelegten Lauf- oder Wanderwege, sondern sie führen etwa an der Promenade vorm Casino vorbei. Und sie bieten jedem Läufer oder Jogger an, Teil einer sportlichen Gemeinschaft zu werden, die hier beim Laufen beste Meeresluft tankt. Viele Gesundheitsexperten empfehlen, 30 Minten täglich zu Fuß zurückzulegen. Wer hier an der Küste Biarritz entlangläuft, kommt obendrein an wunderbaren Sehenswürdigkeiten vorbei, wie etwa am Fischerhafen, dem Leuchtturm oder am Felsen der Jungfrau Maria.

Das Angebot wird hervorragend angenommen

Schon am frühen Morgen sieht man die Jogger oder Läufer – mal klassisch rennen oder moderat spazieren. So wird Gesundheitsprävention auf einfache und kostengünstige Art und Weise umgesetzt. Jeder läuft oder spaziert, wie er kann und mag, denn hier im Südwesten wird „leben und leben lassen“ groß geschrieben.

Fitness für alle

Damit nicht genug: An vielen Stränden hat die Stadt Fitness-Geräte aufgestellt. Stepper, Crosstrainer und vieles mehr: Das Angebot wird gut genutzt. An der beliebten „Côte de Basques“ findet man sie genauso wie an populären „Grande Plage“, neben dem Casino, ebenso an der schönen Promenade des Nachbarorts Anglet und an weiteren Stränden. Die Nutzer der Geräte strampeln, hören dabei ihre Musik via Ohrstöpsel oder betrachten beim Sporteln den Ozean.

Die Stadt entwickelt sich stetig weiter

Keine Frage: Die Stadt, die als Surferparadies bekannt ist, braucht eigentlich keine Zusatzbespaßung, um begehrt zu sein. Ähnlich wie die Insel Sylt in Deutschland haben die Einheimischen mittlerweile Probleme, bezahlbaren Wohnraum zu finden, da ab Ostern bis zu Allerheiligen die Hotels und Ferienwohnungen gut gebucht sind. Vor allem im Juli und August ächzt die Küstenstadt unter einem Andrang, den man sonst nur von Saint Tropez – oder eben Sylt – kennt.

Biarritz – denkt an seine Bürger und ihre Gesundheit

Präventiv etwas für jedermann zu tun, indem Fitnessgeräte kostenlos nutzbar sind oder Laufparcours in die großen Flanierwege integriert sind – das ist der Stadtverwaltung ein großes Anliegen.

Pausenplätze für alle

Die Bedürfnisse der Menschen nach Bewegung – aber uch nach Ruhe – nimmt man hier ernst. Überall stehen Bänke, von denen aus man den Blick auf den Ozean genießen kann. Auf der Grünfläche rund um das Touristenamt sind wunderbare Rasenflächen zwischen herrlichen Blumensträuchern angelegt. Und darauf stehen bunte Stühle, auf denen sich Besucher oder einfach Ruhesuchende niederlassen können, fernab vom Trubel und dennoch mitten in der Stadt.

An alle wird gedacht

Übrigens, gleich ums Eck befindet sich ein öffentlicher Kleiderschrank sowie ein ebensolcher Bücherschrank. Die Stadt ist gut darin, an alle zu denken. Und damit ein Vorbild, das Schule machen sollte – auch bei uns.

 

Foto: Tommy Schindler