Mitgliederversammlung: So viele talentierte Kandidaten

22Februar
2024

Am Dienstag, 20. Februar 2024, fand um 18.30 Uhr im Café Kunsthalle die Mitgliederversammlung statt. Mehr als 80 Mitglieder waren gekommen, um über die Kandidatenliste für den Gemeinderat in Baden-Baden abzustimmen, darunter rund 60 Stimmberechtigte. Die Kommunalwahl naht!

Prof. Dr. Heinrich Liesen begrüßte zu „einer der wichtigsten Versammlungen, die wir in fünf Jahren nur einmal haben. Sie wurde vorbereitet durch viel Aufwand. Wir haben uns bemüht, eine tolle Liste zusammenzustellen. Wir hatten weit mehr als die 40 Anwärter, die wir benötigen, um antreten zu können.“ Er betonte: „Ohne Martin Ernst würden wir hier nicht sitzen. Ohne ihn gäbe es auch die FBB nicht. Wir Fraktionsmitglieder versuchen, ihm beizustehen, aber die Power, die er hat, ist einmalig. Deshalb werde ich ihm auch gleich das Wort erteilen. Ich wünsche allen einen schönen Abend und hoffe, dass wir mit der Liste einen positiven Weg gehen, um eine erfolgreiche Wahl zu erreichen.“

Martin Ernst ergriff das Wort

„Es ist eine einmalige Sache heute. Vor zehn Jahren gründeten wir uns. Ganz zu Anfang waren Heinrich Liesen dabei, Tilman Schachtschneider und unser verstorbenes Mitglied, Professor Günter Pritschow. Wir gründeten uns 2014 zehn Wochen vor der Wahl und holten aus dem Stand zehn Prozent der Stimmen. Das brachte uns zunächst vier Sitze im Gemeinderat. Heute haben wir schon sieben und ich bin überzeugt, wir holen noch mehr.“

Die FBB ist eine Bewegung geworden

Aus der FBB, so betonte Martin Ernst, wurde eine Bewegung. Und er freute sich sichtlich über die vielen Anwesenden. „So viele Mitglieder bei einer Sitzung gibt es weder bei Grünen noch bei der CDU. Wir haben heute sehr viele Neue da, die uns noch nicht alle kennen.“ Er stellte insbesondere ihnen die bisherigen Stadträte vor: Neben Martin Ernst sind das Heinrich Liesen, Tommy Schindler, Markus Fricke, Wolfgang Niedermeyer, Kurt Jülg und Rainer Lauerhaß.

So viele Mitglieder wie noch nie

Im Anschluss erklärte der Chef der FBB den Zweck der Mitgliederversammlung: „Wir beschließen heute die Liste für die Stadt Baden-Baden. Darüber werden Sie abstimmen. Bei einer weiteren Mitgliederversammlung zu einem späteren Zeitpunkt dürfen dann nur diejenigen abstimmen, die in den jeweiligen Ortseilen wohnen.“ Der Positiv-Trend der FBB hält an: „Wir hatten noch nie so viele Mitglieder wie im Moment, in den letzten Tagen kamen 20 neue hinzu.“

Hohe wirtschaftliche Kompetenz gefragt

Der Nominierungsausschuss hat am Montagabend die Liste verabschiedet. Wer auf welchem Listenplatz steht, ist für die Chance, in den Gemeinderat einzuziehen, entscheidend. Nicht alle Anwärter haben es auf die Liste geschafft – es gab mehr als 100 Interessenten. Wichtig für den Nominierungsausschuss und FBB-Chef Martin Ernst ist, dass die Anwärter auf das Stadtratsamt Erfahrung mitbringen. „Wir benötigen in den nächsten fünf Jahren eine große wirtschaftliche Kompetenz. Wir haben immens hohe Schulden. Hier müssen wir den Hebel ansetzen.“

Die ersten zehn Köpfe auf der Liste

Dann stellte er die Liste vor. Die bisherigen Stadträte sind unter den ersten zehn, auch der ehemalige Stadtrat Tilman Schachtschneider tritt wieder an, auf Platz elf. Auf Platz eins der Liste steht Martin Ernst, gefolgt von Wolfgang Niedermeyer auf Platz zwei. Auf Rang drei ist Heinrich Liesen, gefolgt von Markus Fricke auf Platz vier und Tommy Schindler auf Platz fünf. Noch nicht im Stadtrat, aber als Chefredakteurin der FBB News im Hintergrund für die FBB aktiv ist die Redakteurin Cornelia Mangelsdorf, die auf Platz 6 steht, gefolgt von Stadtrat Rainer Lauerhaß auf Platz sieben. Platz acht beansprucht die Betriebswirtin Bettina Morlok für sich, die sich zuletzt als Oberbürgermeister-Kandidatin einen Namen machte. Auf Platz neun steht der Diplom-Kaufmann Ulrich Heinz Althoff, gefolgt von Stadtrat Kurt Jülg auf Platz 10. Die weiteren Plätze werden in einer Presse-Mitteilung gesondert veröffentlicht.

Sehr unterschiedliche Persönlichkeiten auf der Liste

Die kurze Vorstellung der Kandidaten zeigte, wie heterogen die FBB heute ist: Darunter finden sich Unternehmer und Handwerker, die Studentin oder der Podologe, der Hotelier und der pensionierte Polizist, der Gärtnermeister und die Rosenverkäuferin. Viele betonten, dass sie es als großen Vorteil der FBB sehen, dass sie eben nicht zu einer Landespartei gehört. Das ermöglicht eine große Unabhängigkeit im Handeln. Weniger Bürokratie, mehr Raum für junge Leute, bezahlbarer Wohnraum, eine bessere Verkehrsplanung waren nur einige der vielen Themen, die angesprochen wurden – und natürlich auch das Ärgernis um die hohen Summen, die fürs Klinikum in Balg nachgeschossen werden müssen. Sie lassen das Vertrauen in das geplante Großklinikum sinken, bevor sein Entstehungsort überhaupt fest beschlossen ist. Alles in allem glänzte der Auftritt der Kandidaten durch viele gute Beiträge, die von der Begeisterung für unsere Stadt geprägt waren.

Und so stimmten am Ende der Vorstellungsrunde 59 von 60 stimmberechtigten Mitglieder für die Liste.

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Foto: FBB Archiv