„Zu verbessern gibt es eine Menge. Dafür steht die FBB“

15November
2018

Welche Visionen haben die Bürger von Baden-Baden? Was treibt sie an? In dieser Serie stellen wir Woche für Woche ein Mitglied der FBB vor. Heute: Kurt Wallocha aus Lichtental

Herr Wallocha, seit wann sind Sie bei der FBB?

Kurt Wallocha: „Seit dem Gründungsbericht des FBB in der Presse habe ich Kontakt aufgenommen und bin Mitglied geworden.“

Warum sind Sie beigetreten? 

Kurt Wallocha: „Mich haben die Argumente, mit denen die FBB in der Kommunalpolitik angetreten ist, wie das unsägliche Fehlverhalten der Verwaltung in Sachen Neues Schloss, und vieles andere dazu veranlasst.“

Wie kamen Sie zur FBB?

Kurt Wallocha: „Durch Überzeugung und auch durch das Engagement der Gründungsmitglieder.“

 Warum engagieren Sie sich?

Kurt Wallocha: „Weil ich der Überzeugung bin, dass nach jahrzehntelanger Politik der etablierten Parteien ein Wechsel im Rathaus notwendig ist. Hier könnte man davon ausgehen, dass sich im Laufe der Zeit Seilschaften gebildet haben. Vielleicht werden auch viele Entscheidungen dadurch negativ beeinflusst.“

Was wollen Sie verändern? Und warum? 

Kurt Wallocha: „Es sollten bei der Arbeit der FBB Prioritäten gesetzt werden. Ein besonderes Anliegen ist für mich die Tatsache, dass es in Baden-Baden zu wenig bezahlbaren Wohnraum für junge Familien gibt. Ein negatives Beispiel ist die geplante Bebauung des SWR-Geländes. Und: Man sollte jetzt wirklich mal eine Lösung für das Neue Schloss finden. Die ganze Entwicklung läuft doch auf totalen Stillstand hin. Kein vernünftiger Mensch glaubt doch noch an den Wahnsinn eines Hotelneubaus. Bei der Vergabe von Bauvorhaben sollte man auch an die weitere Nutzung, und auch im Sinn eines zu erhaltenden Stadtbildes achten, wie z.B. beim Schweizerhaus.“

Was macht Ihnen Freude bei der Arbeit in der Wählerinitiative?

Kurt Wallocha: „Es ermutigt mich zu sehen, mit wie viel Engagement unsere vier Stadträte, trotz reichlich Missgunst der anderen Fraktionen, um Verbesserungen zum Wohle der Bürger in Baden-Baden kämpfen. Wir sind nun wirklich keine politische Vereinigung, die einfach nur meckern will. Wir wollen handeln. Es ist das ehrliche Bestreben, sich für die Bürger der Stadt einzusetzen.“

Worüber ärgern Sie sich gelegentlich in unserer Stadt?

Kurt Wallocha: „Geärgert habe ich mich über das Verhalten des Gemeinderates und auch des Gartenamts über die Berichterstattung über die Wiederbelebung des Leisberg-Obstgutes. Der eigentliche Initiator dieses Projekts war doch wohl Prof. Dr. Heinrich Liesen, Stadtrat der FBB. In keiner Berichterstattung der Presse wurde der Name Liesen erwähnt. Das ist, um es sportlich auszudrücken, im höchsten Maße unfair. Dafür hätte die Verwaltung die rote Karte verdient. Noch ein weiterer Aufreger: Als Anwohner der Seelachstraße ärgere ich mich jeden Tag über diese unmögliche Baugenehmigung am Hang. Das ist ein Schandfleck für das gesamte Landschaftsbild und eine Blamage der Baubehörde, so etwas zu genehmigen. Für die Stadt Baden-Baden, so soll es wohl sein, entstehen dadurch mal eben Kosten von etwa  650.000 Euro. Trotzdem, meine Frau und ich fühlen uns als sogenannte Eingereiste seit nunmehr zwanzig Jahren in Baden-Baden wohl. Zu verbessern gibt es eine ganze Menge. Dafür steht die FBB.“