Mehr Menschen in Lohn und Brot

20August
2019

Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg hat neue Zahlen vorgelegt. Die gute Nachricht: In Sachen Beschäftigung, Wohnen und Schadstoff-Emission schneidet Baden-Baden gut ab.

Es läuft mit der Beschäftigung

Die Zahl der Beschäftigten hat einen Sprung nach oben gemacht. 2018 lebten 31.041 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Baden-Baden, 2005 waren es lediglich 27.244. Macht ein Plus von fast 4.000 Arbeitnehmern. Der Positivtrend lässt sich auch an den Arbeitslosenzahlen ablesen: Zwischen 2005 und 2019 hat sich die Arbeitslosenzahl fast halbiert, sie ist von 2.587 auf 1.356 gesunken. Nicht berücksichtigt in dieser Statistik sind allerdings die rund 1.000 Menschen in der Kurstadt, die unterbeschäftigt sind.

Wohnungsbau: Fertigstellungen gestiegen

In Baden-Baden wurden 2017 insgesamt 314 Wohnungen fertiggestellt, was eine Steigerung darstellt zu den Jahren zuvor: 2016 wurden nur 175 fertig, 2017 dann 105. Seit 2014 sind in Baden-Baden über 758 neue Wohnungen entstanden, Stand Ende 2018. Dennoch herrscht weiterhin Mangel an bezahlbaren Wohnungen.

Schadstoff-Emissionen: Rückgang setzt sich fort

In ganz Baden-Württemberg geht die Schadstoff-Emission zurück, auch in Baden-Baden ist dies der Fall: 2017 wurden in der Stadt noch fast 373 Tonnen Stickoxid NOx-Emissionen freigesetzt. 1995 waren es knapp 878 Tonnen.

Bittere Pille Bevölkerungsentwicklung

FOKUS Baden-Baden berichtete bereits darüber: Die Stadt wächst so gut wie gar nicht, was ihre Einwohner betrifft. Bis 2035 wird die Bevölkerung lediglich um 0,2 Prozent ansteigen, so die Prognose. Andere Stadtkreise wie Karlsruhe, Tübingen, Ulm oder Heidelberg, allesamt Studentenstädte, kennen diese Sorgen nicht. Sie wachsen kontinuierlich.

Kleiner Trost für die Kurstadt: In den vergangenen zehn Jahren sind jährlich aber mehr Menschen nach Baden-Baden gezogen als fortgegangen.