Einkaufen und flirten – wie cool ist das denn?

16Februar
2021

Am Sonntag war Valentinstag. Doch für viele Menschen spielte dieser gar keine Rolle – weil sie keinen Partner haben. Singles gibt es wie Sand am Meer. Doch zu Corona-Zeiten haben sie es besonders schwer. Ein Supermarkt in Unterfranken lockt freitagabends zum Single-Einkauf, um einsame Herzen zusammenzubringen.

Selten haben die Menschen so viel Zeit beim Einkaufen verbracht wie zu Corona-Zeiten. Was soll man sonst auch machen? Restaurants, Theater und Kinos sind zu – dann eben was Schönes kochen. Wer in diesen Zeiten zu zweit ist, hat Glück. Singles hingegen brauchen doppelt so viel Kreativität, damit ihnen die Zeit des zweiten Lockdowns nicht zu lang wird. Aber wie, bitte, jetzt jemanden kennenlernen?

Single-Shopping für Suchende

Ein Markt in Volkach hat sein Herz für alleinstehende Menschen entdeckt: Wer freitags zwischen 18 und 20 Uhr in den Supermarkt kommt, kann sich ein rotes Herz mit einer Nummer anstecken und damit seinen Gang durch die wunderbare Warenwelt antreten. Damit gibt man sich als flirtbereiter Single zu erkennen. Wer weiß, vielleicht wartet hinter den Nudeln ja schon der Traumprinz!

Ausrufen lassen oder Nummer hinterlegen

Wer einen attraktiven „Herzträger“ entdeckt, kann im Anschluss die Nummer auf dem Herz des gesichteten „Romeo“ an der Kasse ausrufen lassen – oder seine Telefonnummer mit einer Nachricht für den besagten Herzbuben hinterlassen. Der Markt ist bereits seit zwei Jahren mit dieser herzigen Aktion aktiv. Doch gerade jetzt, zu Corona-Zeiten, scheinen mehr Kunden sich daran zu beteiligen.

Kennenlernen leicht gemacht

Den Akteuren wird es so einfach wie möglich gemacht, um miteinander in Verbindung zu treten: Am Eingang liegen Zettel, auf denen die Spielregeln des Kennenlernens stehen. Darauf kann man ankreuzen, was man sich als erstes Treffen jenseits der Saft- und Shampoo-Regale vorstellen könnte, etwa: „Ich würde mich freuen, dich bei einem Spaziergang am Mainufer besser kennenzulernen."

Eine hübsche Idee – und wenn auch nur ein Partner für gemeinsame Spaziergänge herausspringt, wäre schon etwas gewonnen. Wer sich wohl zuerst in Baden-Baden traut, diese Idee umzusetzen?

Foto: Pixabay.com